Desc: Cabaret-Berlin, la scène sauvage: Regie: Fabienne Rousso-Lenoir. Mit Ulrich Tukur, Friedrich Ebert, Valeska Gert, Trude Hesterberg. Komplett bestehend aus Bild- und Audioarchiven; Deutsche Fiktionen und musikalische Operetten der damaligen Zeit, Zeitungsausschnitte und Dokumentarfilme, Musical-Kurzfilme, Heimvideos, restauriert in HD, sowie Fotografien und Fotomontagen, Gemälde und Zeichnungen. „CABARET-BERLIN, DIE WILDE SZENE“ bietet als Zeitzeuge der Geschichte der Weimarer Republik einen Einblick in die Berliner Kunstkabarettszene und enthüllt so „die wahre Geschichte des Kabaretts“. Mit nie dagewesenen künstlerischen Ausdrucksformen und als Blitzableiter für Kritik und Protest wurden die Berliner Kabaretts zu kritisch reflektierenden Spiegeln aktueller Ereignisse, Politik und Kultur der instabilen Weimarer Republik sowie zum Symbol des Berliner Tempos. Neben den dramatischen Ereignissen, die die Ära der Inflation, die Goldenen Jahre, die Depression und den Aufschwung des Nationalsozialismus begleiteten, beleuchtet der Film diesen Wachturm des ungebrochenen Gewissens. Der Film selbst ist wie eine Kabarettshow aufgebaut, die von seinem Zeremonienmeister, dem berühmten Schauspieler Ulrich Tukur, geleitet wird, der im Off die notwendigen Hintergrundinformationen erzählt und Lieder und Sketche mit ihrem historischen, politischen und sozialen Kontext verknüpft. Die Behandlung bleibt dem ästhetischen Stil der Zeit treu und nutzt die Archivquellen nicht als dokumentarische Muster, sondern als Bestand an bearbeiteten Texten, die die Dramatisierung der Geschichte verweben. Letztlich ist CABARET-BERLIN, THE WILD SCENE ein Film über die Geburt der Moderne.